Ein bisschen verwundert muss Aymen Mekki  wohl schon gewesen sein, als er feststellte, dass die Domain www.ammar404.tn reserviert war – von der tunesischen Internetbehörde ATI. Ammar 404, das war unter Ben Ali gleichbedeutend mit Zensur (abgeleitet vom Errorcode „404 not found“, der tunesischen Internetnutzern auch dann angezeigt wurde, wenn die Seite durchaus existierte, aber gesperrt war). Jetzt plant also die ATI, die damals für die (zumindest technische Umsetzung der) Internetzensur zuständig war, laut Slim Amamou ein Serviceportal, wo Nutzer Verstöße der Serviceprovider gegen die Meinungs- und Informationsfreiheit melden können. Ammar404 ist tot, es lebe Ammar404!