Aktivismus und Kunst gehen in diesen Tagen in Tunesien Hand in Hand. Die junge politische Künstlerszene des Mittelmeerstaates blüht auf seit Diktator Ben Ali im Januar fluchtartig das Land verlassen hat.
„Wir hatten schon lange Lust, so etwas zu machen. Aber dafür wären wir sofort im Gefängnis gelandet.“ Selim Tlili sitzt auf der Terrasse eines Cafés in La Marsa, einem Vorort von Tunis und nippt an einem Glas Tee. Nicht weit von hier steht eines der Häuser der Trabelsis, der Familie von Zein El Abidine Ben Alis Frau Leila, das am 14. Januar geplündert und teilweise niedergebrannt wurde. Zusammen mit dem befreundeten Künstler Jaye hat Tlili das Haus in vier Tagen Arbeit mit einem meterhohen Graffiti verziert. mehr
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