Ein Anschlag auf Touristen nahe dem tunesischen Parlament verbreitet Angst im Urlaubsland. Tunesien galt bislang als Beispiel gelungener Demokratisierung. Die Menschen im Land sind fassungslos.
„Ich dachte erst, der spielt mit einem Plastikgewehr“, sagt der Fremdenführer Wassel Bouzidi, einer der Augenzeugen des Angriffs. Seine Augen sind rotgeweint. Gegen 12 Uhr mittags kam er gerade mit einer Gruppe spanischsprachiger Touristen aus dem Bardo-Museum. „Rund 20 Meter von mir entfernt, auf dem Parkplatz stand ein Junge, 20, 25 Jahre alt, Jeans und Pulli.“ Als die Touristen in den Bus stiegen, fing der Jugendliche plötzlich an zu schießen. „Da habe ich erst begriffen, dass das eine echte Kalaschnikow ist. Da bin ich gerannt.“
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